Gefahr durch PAK in alten Dachpappen, Teeranstrichen, Teerkleber

Polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe PAK-haltiger TeerWir sind Ihr Ansprechpartner bei der Entfernung von gefährlichen polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffen, sogenannten PAK. PAK entstehen bei der unvollständigen Verbrennung von organischem Material wie Kohle, Holz oder Kraftstoff, auch als Pyrolyse bezeichnet.

Wo kommen PAK vor?

PAK finden sich vor allem in alten Teerprodukten.

Dazu gehört alte Dachpappe, auch als Teerpappe bezeichnet. Die heute auf dem Markt übliche Dachpappe besteht vor allem aus Bitumen, welches nur einen geringen PAK-Anteil aufweist. Eine Materialprobe gibt Aufschluss.

Eine weitere Schadstoffquelle sind PAK-haltige Teerkleber, die zum Verkleben von Parkett genutzt wurden. Das zunehmende Alter des Klebers sorgt oft für steigende Konzentrationen in der Raumluft, da das Trägermaterial poröser wird und altert. Da auch hier Bitumen ein späterer Ersatzstoff für Teer war, muss beim Material am besten getestet werden. Bitumenkleber hat nur einen geringen PAK-Anteil, ist geruchslos und tiefschwarz, jedoch können Verwechselungen nicht ausgeschlossen werden.

Teer wurde ebenfalls als Korrosionsschutz und zur Imprägnierung eingesetzt. Die verwendeten Stoffe Kohleteerpech und Teeröle enthalten viel PAK.

Erwähnt werden muss auch die Verwendung on PAK-haltigen Weichmachern in verschiedenen Gummiprodukten, besonders flexible Gummi- und Kunststoffprodukte sind betroffen. Auch Asphalt war in den neuen Bundesländern bis 1990 stark PAK-haltig.

Gesundheitsgefährdung von PAK

PAK riechen süßlich unangenehm und reizen die Schleimhäute und die Haut, sie können Dermatitis auslösen. Besonders problematisch ist aber die erbgutverändernde, fortpflanzungsschädliche Wirkung von PAK, zudem können Ungeborene im Fall eines PAK-Kontaktes durch die fruchtschädigende Wirkung Schaden nehmen. PAK reichern sich im Fettgewebe beim Menschen an.

Nachweis von PAK

Wird eine PAK-Belastung vermutet, kann der Nachweis über eine Materialprobe, eine Hausstaubprobe und oder eine Raumluftprobe geführt werden. Die Regeln für den Verwendung, die Entfernung und die Entsorgung mit dem PAK-haltigem Material richtet sich nach dem PAK-Gehalt.